Gedichte und anderes

Leseproben

Manch Unbill einem das Wetter bringt,
bei Regen und Nebel oft wenig gelingt.

Die Landschaft ist trübe, das Leben dann auch,
kein Hochgefühl und kein Schmetterling im Bauch.

Aber jetzt und heute, es ist Mitte März,
da kommt die Sonne, erwärmt erstmals das Herz;

zudem ist noch Freitag und ein Blick aus dem Fenster
vertreibt allen Muff und die Wintergespenster!

Nur schöne Dinge im Kopf herumschwirren;
der Frühling ist da, oder sollt´ ich mich irren?

Am Nachmittag die Sonne verschwindet,
sofort es wieder kalt um die Ecken windet.

Dicke Jacken statt dünner Blusen,
noch ist kein Frauenbein zu sehen,

kein Dekollte´, erst recht kein Busen,
darauf würd´ ich jetzt echt stehen

Nein, alle Kragen hoch verschlossen
Nur ich frier ein wenig, ganz unverdrossen

Der eine merkt´ s eher, der andere später
Der Winter ist noch da, der alte Verräter

Ach, was soll´s, in meinem Bauch spür ich den Lenz,
auch wenn ich friere, ich glaube, ihr kennt´s

Die Zeit letztendlich immer siegt,
denn irgendwann der Winter kriegt

den Rest um Ostern irgendwann,
zieht sich kleinlaut zurück sodann

und macht dem warmen Wetter Platz,
dem nackten Bein mit Minirock
der Suche nach dem besten Schatz,
Frühling und Sommer, das macht Bock!


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